9. Tag 28.1. – wir lagen vor…

Nee, natürlich nicht Madagaskar. Aber vor Kiel liegen wir 5 1/2 Stunden auf Reede. Aber da der Wind tüchtig nachgelassen hat und die Hauptmaschine auch nicht so rattert, können wir wenigstens ordentlich schlafen.

Aber jetzt ist der Lotse an Bord und wir rollen schön langsam auf die Schleuse zu. So toll habe ich die Aufnahme des Lotsen noch nie gesehen. Aus der ersten Reihe (ARD) und mit beiden Augen (ZDF). Ich stand eher zufällig auf dem Platz an der Nock, den ich natürlich für den Kapitän frei machen wollte, aber… is ok here! Fein, danke.

Das Schiff ist weitestgehend duster (deshalb auch keine Fotos). Nur die Positionslampen und natürlich die Instrumente auf der Brücke. „Eigentlich“ wollten wir jetzt schon in Brunsbüttel Kurs auf die Elbe nehmen – aber eben nur „eigentlich“ und wir wären dann auch noch am 28.1. von Bord „geflogen“.

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Und die Fahrt verzögert sich noch weiter. Wir haben 9,2 m Tiefgang. Ab 8,5 m sind wir Langsamläufer. Max 6,5 kn, statt sonst 8,1 kn. und immer wieder rechts ran (an den Ausweichstellen) und die anderen vorbei lassen. Und das dauert dann auch gerne mal ne Stunde.

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20140128-DSC_9000-Bearbeitet20140128-IMG_1583-BearbeitetÜber den Kanal haben wir ja schon auf der Hinfahrt geschrieben. Deshalb mal nur ein paar Bilder/Impressionen von dort. Wettermäßig war schon einiges dabei. Von Schnee bei Kiel bis zu einem schönen Winterabend bei Hochdonn.

Der Kapitän empfiehlt heute Nacht noch an Bord zu bleiben. Da wir vermutlich erst spät in Altenwerder sein werden. Dann müssen uns Zoll und Bundespolizei erst freigeben „immigration officers“. Außerdem müssten wir noch mit der Taxe zum Burchardkai, wo Peters Auto steht.
„You paid for 7 days and get 9 days for the same price“. Umgekehrt hätten wir das als schlimmer empfunden.
Immerhin füllt er uns unsere Notvorräte auf (6 Flaschen Bier).
Gegen 18.30 verlassen wir den Kanal. Es ist sowas von duster. Nur die Instrumente blinken. Leise kommen die Kommandos des Lotsen und die Antworten der Rudergänger. Und NDR 2 dudelt noch immer im Hintergrund.
Puuh. Das hat sich aber gezogen. Reinwärts sind jetzt z.zt. ca. 6 Stunden Wartezeit (wer das mal sehen möchte, bitte hier). Auf der Elbe ist ordentlich was los. Gut, daß wir marinetraffic haben. Wir sind somit gut informiert. Der Kanallotse geht von Bord. Der Elblotse kommt.

Jetzt auf nach Hamburg!

Die Zeit nutzen wir für eine weitere Dienstbesprechung. Aber… als Wedel in Sicht kommt, gehen wir natürlich auf die Brücke – und der Blick hat es in sich.

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